Gerne geht man seine Wege, um sich zu entspannen. Dann sind es in etwa immer die gleichen Runden, die sich für einen sonntäglichen Spaziergang anbieten. Einer geht vom Mischeliquartier aus über das Bruderholz zum Froloo, das auf Therwiler Boden liegt. Ein bsschen wird auch Oberwiler Boden betreten, kurz vor dem Bruderholzhof, um dann beim Spitzehegli wieder auf Reinacher Boden zurückzukehren. Von dort geht es weiter zum Chlei Bruederholz und zurück ins Mischeliquartier.
«Das immerwährend Wiederkehren des immer Gleichen» schrieb in etwa der grosse Philosoph Friedrich Nietzsche, um seine Gedanken des Dualismus einzufangen. Denn auf der Zeitachse lässt er das Leben in einer Spirale fortschreitend drehen. Sie erreicht ihre Pole immer wieder und doch ist sie nicht mehr am gleichen Ort. Es ist gleich, Geschehnisse wiederholen sich, und doch sind sie nicht mehr gleich wie zuvor. Das entspricht durchaus dem Erleben, wenn man immer wieder die gleiche Strecke durchwandert. Sie ist gleich und vertraut und doch ändert sich jedes Mal ihr Aussehen. Etwas, das doch gerade noch da war, ist weg. Dafür ist an einer anderen Stelle etwas Neues entstanden. Die Fotos können nur einen minimsten Teil erfassen, aber immerhin diesen!
